10 April 2018

Ungnade - Die Getreuen und die Gefallenen Band 4 von John Gwynne


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Mit "Ungnade" liegt nun der vierte und abschließende Band der epochalen und gewaltigen Saga vor. Nachdem ich bei Band drei doch einige Ermüdungserscheinungen hatte, konnte ich dieses Buch kaum noch aus der Hand legen. Natürlich ist es nicht möglich, den Inhalt widerzugeben, da alle Fäden hier zusammen laufen und jedes Wort zu viel wäre. Das die Entscheidung in Drassil fallen wird, ist allerdings jedem Leser klar. Die uralte Festung der Giganten, ein Ort voller Legenden, ist das Ziel beider Parteien.
Während Calidus immer noch nach den sieben Kostbarkeiten sucht, um Asroth endlich Fleisch werden zu lassen, sammeln sich die Gefährten, um gegen das Böse zu kämpfen.  


Corban hat alles, was der dunkle Magier nicht hat. Ehre, Loyalität, Ehrlichkeit, Treue, Opferbereitschaft und Freunde, die ihm zur Seite stehen. Der Junge ist zu einem Mann und Anführer herangereift und Ghar ist berechtigterweise Stolz auf seinen Zögling. Corban schafft es, Menschen und Giganten auf seine Seite zu ziehen Er erweist ihnen Respekt und spricht ehrlich mit ihnen, was viele davon überzeugt, dass er wirklich der strahlende Stern ist. Als er von den Jotun entführt wird, versucht er, auch diesen Stamm auf die Seite des Guten zu ziehen aber die Jotun habe es Jahrhunderte lang erfolgreich geschafft, sich aus den Angelegenheiten der Verfemten Lande herauszuhalten und möchten weiterhin den Kopf in den Sand stecken. Wie ein Kind, das sich Augen und Ohren zuhält um nichts zu sehen oder zu hören agiert dieser Gigantenclan. Corban versucht sie davon zu überzeugen, dass Asroth die Welt, so wie ist, vernichten wird und man sich für eine Seite entscheiden muss.
Es ist ein Kampf David gegen Goliath. Au der Seite Nathairs steht eine gewaltige Übermacht, ein Heer aus tausenden von Kämpfern. Doch sie folgen dem Draakenreiter nur aus zwei Gründen. Machthunger und Gier. Es steht sich die Frage, wie weit die Treue der Kämpfer geht, wenn es um ihr eigenes  Leben geht. Corban kann sich sicher sein, dass seine Getreuen ihm bis zu Tod zur Seite stehen. Kann es Nathair auch?
Wolfgang Thon hat auch diesen Roman wieder perfekt übersetzt und sprachlich schön umgesetzt. Der rasante Wechsel der Kapitel steigert die Spannung ins Unermessliche.
Ich denke, jeder Leser wird seine Lieblinge haben. Meine sind Veradis und Maquin, sehr unterschiedliche aber . absolut beeindruckende Männer. Beide haben einen weiten, beschwerlichen und abwechslungsreichen Weg hinter sich.  Auf der Gegenseite mag ich Uthas am liebsten. Der Gigant hat sicher nicht vorausahnen können, wohin sein Weg ihn führt. Aber einmal beschritten, muss dieser Weg weiter gegangen werden.
Neben den sehr schön gestalteten Karten gibt es noch ein ausführliches Glossar, das ich mir am Ende nochmals durchgelesen habe, um alles zu rekapitulieren.
Für mich ist die Reihe: "Die Getreuen und die Gefallenen" ein wahres Fantasy Highlight. Man sollte die Bände allerdings in der Reigenfolge lesen, da der Autor (zum Glück) auf langatmige Wiederholungen verzichtet. Auch in Band vier wird der Leser sofort in die Geschichte hinein katapultiert und er kommt kaum zum Luft holen. Wen nach dem dritten Buch die Unlust gepackt hat, der sollte diesem vierten Teil eine Chance geben. Ihr werdet es nicht bereuen.
Jetzt kann man nur hoffen, dass Blanvalet auch "Of Blood and Bones" übersetzt, die Inhaltsangabe auf der Website des Autor lässt die Gier nach Mehr in mir erwachen.
Titel: Ungnade
Reihe: Die Getreuen und die Gefallenen Band 4
Autor: John Gwynne
Übersetzer: Wolfgang Thon
Verlag: Blanvalet, Softcover, 830 Seiten
ISBN: 9783734161223

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